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  • Tanja Herrmann

STAFF CHOICE: Die besten Umwelt-Influencer der Schweiz


Kaum ein Thema begleitet unsere Zeit so wie das der Nachhaltigkeit. Sei es beim Essen, in der Mode, beim Reisen oder Wohnen. Weniger Fleisch, Fisch nur mit Label, oder gleich vegan, lokal und fair produzierte Kleidung aus nachhaltigen Ressourcen, weniger Fliegen, mehr Bahnfahren oder gleich mit dem Velo das eigene Land erkunden und auch die eigenen vier WĂ€nde werden im Minergie-Standard gebaut.



Willkommen im Dschungel der Nachhaltigkeit


Die unzĂ€hligen Botschaften zu mehr Achtsamkeit gegenĂŒber Natur und Umwelt (genauso wie gegenĂŒber unseren Mitmenschen) fĂŒhrt jedoch immer hĂ€ufiger dazu, dass wir verwirrt durch den Supermarkt schlendern. Soll es der Bio-Apfel aus Spanien sein oder der nicht-Bio Apfel aus der Schweiz? Das Sprudelwasser in der PET-Flasche aus dem Baselbiet oder doch das italienische Wasser in der Glasflasche? An der Kasse stehen wir dann und denken: Okey, kein Plastik, got it. Aber ist jetzt die vollflĂ€chig farbig bedruckte PapiertĂŒte aus recyceltem Papier oder doch die Souvenirtasche aus Baumwolle von meinem letzten Museumsbesuch in London das richtige?! Am Ende tragen wir unsere EinkĂ€ufe verwirrt mit blossen HĂ€nden nach Hause, denn vor lauter (abgeholztem) Wald, sehen wir die zu rettenden BĂ€ume nicht mehr.


Vor lauter (abgeholztem) Wald, sehen wir die zu rettenden BĂ€ume nicht mehr.

Die Verwirrung lÀsst sich in den meisten FÀllen mit einer unsauberen Kommunikation erklÀren: Dort werden CO2-Belastungsargumente fröhlich mit Naturschutz-Argumenten vermischt.

So belastet die Herstellung, der Transport (wo ist die Quelle, wo wird abgefĂŒllt, wo verkauft und mit was transportiert?) und die Reinigung (bei Mehrwegflaschen) einer Glasflasche die CO2-Bilanz mehr als in der Schweiz hergestellte PET-Flaschen. Die sogenannten Rohlinge (aus denen die Flaschen gefertigt werden) kommen zwar oft via Bahn aus dem benachbarten Ausland, wenn die leere PET-Flasche aber danach gleich wieder in die dafĂŒr vorgesehenen PET-BehĂ€lter entsorgt werden, sind diese deutlich CO2-schonender als die Glasflaschen.

Glasflaschen verschmutzen hingegen unsere Seen (und Weltmeere) nicht, PlastikmĂŒll aber schon. Wenn wir es also genau nehmen wollen, dann mĂŒssen wir bei jeder Entscheidung die CO2-Bilanz gegen den Naturschutz aufwĂ€gen, und viel zu oft fehlt uns nicht nur die Zeit dazu, sondern auch die Angaben bei den einzelnen Produkten.

Wasser aus der Leitung, Äpfel vom eigenen Bio-Baum und eine grosse Handtasche können diese KomplexitĂ€t zwar reduzieren, aber nicht alle Fragen der Nachhaltigkeit lassen sich so einfach umgehen.




Die Antwort der Unternehmen und die Rolle der Influencer:innen


Das Bewusstsein zu mehr Nachhaltigkeit ist auch den Unternehmen nicht entgangen. Neue Kollektionen, Partnerschaften und Produktlinien sollen Konsumenten innovative Lösungen bieten.

WĂ€hrend sich im Lebensmittelbereich Bio-Labels so langsam durchzusetzen scheinen (auch wenn die verschiedenen Bio-Labels unterschiedliche Standards haben), so sind ausserhalb der Lebensmittelbranche Bezeichnungen wie «NatĂŒrlich» oder «Naturkosmetik» nicht geschĂŒtzt. Die Verwirrung geht also von vorne los.

Orientierung bieten in diesem Chaos vermehr Influencer:innen. Sie testen Produkte, gehen auf Inhaltsstoffe ein, nehmen ihre Community mit zu einem Besuch bei der Herstellung oder erzĂ€hlen in der Story etwas ĂŒber die Firmengeschichte und wofĂŒr die GrĂŒnder stehen. Im Grunde genommen sind sie so etwas wie die Neuauflage von Kassensturz in Social Media Zeiten. Denn wenn sich ein Influencer:innen damit rĂŒhmt fĂŒr Nachhaltigkeit zu stehen, dann hat die Community hohe AnsprĂŒche. Kooperationen mit Unternehmen, die diesen nicht gerecht werden, werden von den Fans schnell mit heftigen Kommentaren quittiert.


Die Positionierung als Nachhaltigkeits-Influencer ist anspruchsvoll. Die Recherche zu jedem Produkt zeitaufwĂ€ndig und die Community bisweilen unbarmherzig. Wer sich einmal auf die Sustainability-Reise begeben hat, bleibt dort. Denn was mit Naturkosmetik oder weniger Food-Waste anfĂ€ngt, breitet sich meist wie ein Lauffeuer ĂŒber alle anderen Lebensbereiche aus. Schliesslich wirkt es inkonsequent fĂŒr «Unverpackt-LĂ€den» zu werben und dann fĂŒr ein Wochenende nach Marokko zu fliegen.


Doch auch hier gilt: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wenn jeder und jede schon nur in einem Bereich ihres Lebens einen Erfrort macht, dann hilft auch das. Und wenn Influencer:innen mit einfachen Tipps zeigen können, wie mit kleinen VerĂ€nderungen in unserem Alltag ein Beitrag geleistet werden kann, dann ist jeder Beitrag – so inkonsequent wie diese manchmal auch sein mögen – ein Schritt in die richtige Richtung.


Die besten Sustainability-Influencer der Schweiz


WĂ€hrend Schweizer Influencer:innen vermehrt fĂŒr nachhaltige und fair produzierte Produkte Werbung machen, und Anfragen von Brands ablehnen, die ihre Hausaufgaben in diesen Bereichen noch nicht gemacht haben, gibt es erst wenige grosse Influencer:innen in der Schweiz, die sich voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Eine Auswahl unserer Lieblingsaccounts zum Thema Schweizer Umwelt-Influencer findest du hier:

velvetandvinegar

Name: Sarah

Follower: 5'319

Themen: Nachhaltigkeit & Food

Profil-Sprache: Deutsch

Ort: Bern


aninamutter

Name: Anina

Follower: 16'000

Themen: Nachhaltigkeit & Sport

Profil-Sprache: Englisch

Ort: ZĂŒrich


naturellymichaela

Name: Michaela

Follower: 12'600

Themen: Nachhaltigkeit & Sport

Profil-Sprache: Englisch

Ort: ZĂŒrich


aniahimsa

Name: Anina

Follower: 83'200

Themen: Nachhaltigkeit & Food

Profil-Sprache: Deutsch

Ort: ZĂŒrich



Suchst du noch Nachhaltigkeits-Influencer fĂŒr deine nĂ€chste Kampagne?


Dann bist du bei uns genau richtig. Gerne ĂŒbernehmen wir fĂŒr dich die Suche nach den passenden Influencer:innen, in der Schweiz oder gleich im gesamten DACH-Raum. Wirf einen Blick auf unsere aktuellen Projekte und melde dich ganz unverbindlich fĂŒr eine erste EinschĂ€tzung bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören.



Du glaubst wir haben das beste Profil verpasst? Dann schreibe uns oder registriere dich hier direkt.


 

Über unser Auswahlverfahren

Bei unserer tĂ€glichen Arbeit durchforsten wir fĂŒr unsere Kunden ĂŒber fĂŒnf Datenbanken verteilt hunderte von Instagram Profilen auf der Suche nach den passendsten Influencern. Dabei entdecken wir wöchentlich neue, kreative, ĂŒberraschende, witzige, interessante und lehrreiche Profile.

Aus diesem Grund stellen wir dir jeden Monat die Profile vor, die uns besonders positiv aufgefallen sind – und dies immer nach Themen sortiert.

Bei der Auswahl achten wir weder auf Followerzahlen noch auf die Audience Insights – da diese je nach Kundenvorgaben ganz unterschiedlich ausfallen mĂŒssen. Entscheidend ist einzig, dass die Content Creator aus der Schweiz kommen und es in der Masse an Profilen geschafft haben uns mit ihren Inhalten aufzufallen. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit und ist lediglich eine Momentaufnahme unserer tĂ€glichen Arbeit.

HINWEIS: Wir entscheiden uns in jedem Artikel fĂŒr BeitrĂ€ge der Influencer, die das aktuelle Thema in einem Bild in unseren Augen perfekt auf den Punkt bringen. Die Bilder wurden - solange nicht anders ausgewiesen - nicht im Rahmen einer eigenen Kampagne erstellt (also nix mit Eigenlob hier 😉), sondern sollen auf das Talent der Content Creator eingehen. Jedes Bild ist direkt mit dem jeweiligen Account des Influencers verlinkt, also einfach drauf klicken und noch mehr Content entdecken.


Quellen:

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